Muskelkrämpfe
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Typisch bei zu wenig Magnesium
Auch wenn Muskelkrämpfe oftmals nur für einige Minuten anhalten, können sie starke Schmerzen verursachen. Wenn die Kommunikation zwischen Nerv und Reiz gestört wird, kann das verschiedene Ursachen haben. So kann auch zu wenig Magnesium Muskelkrämpfe auslösen. Fast jeder Erwachsene hat einmal Muskelkrämpfe erlebt. Besonders häufig sind ältere Menschen betroffen, die zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen oder aber Sportler, die aufgrund des erhöhten Energiebedarfs maßgeblich auf den Mineralstoff angewiesen sind.
Was passiert bei Muskelkrämpfen?
Muskeln werden über die Nerven angesteuert. Bei einem Krampf ist die natürliche Reizübertragung gestört. Die Nerven geben unkontrolliert und mit zehnfach erhöhter Stärke Impulse an den Muskel. Die Folge: Der Muskel verkrampft unter einer massiven Verhärtung. Weil Schmerzrezeptoren im Bereich der Verkrampfung ebenfalls erregt werden, erleben wir die fehlgeleitete Muskelkontraktion als schmerzhaft. Bei Muskelkrämpfen am ganzen Körper sind vornehmlich Hände, Oberschenkel, Waden und Füße betroffen:
Hände | Kribbeln in den Händen, Taubheitsgefühle oder das Zucken einzelner Muskelstränge können ein Hinweis auf einen Magnesiummangel sein. |
Waden | Der Magnesiumspiegel sinkt in der Nacht ab. Daher machen sich die Krämpfe nachts in den entferntesten Gliedmaßen als Wadenkrämpfe bemerkbar. |
Füße | Wie die Waden sind die Füße häufig von nächtlichen Krampfattacken betroffen, da der Magnesiumgehalt im Blut nachts seinen natürlichen Tiefpunkt erreicht. |
Oberschenkel | Krämpfe oder Muskelzucken im Oberschenkel können eine mangelnde Versorgung mit Magnesium zur Ursache haben. Sie treten häufig auf, wenn bei sportlichen Aktivitäten der Muskel nicht ausreichend aufgewärmt wurde oder bereits ermüdet ist. |
Was sind die Ursachen für Muskelkrämpfe?
Die Ursachen für Muskelkrämpfe sind vielfältig. Auslöser ist häufig ein unausgeglichener Magnesiumhaushalt infolge einer zu geringen Magnesiumaufnahme bzw. -verlust durch Schwitzen. Doch auch andere Faktoren können Muskelkrämpfe begünstigen und den Mineralstoffhaushalt stören:
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Unausgeglichener Magnesiumhaushalt
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Infektionen
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Niedrige Außentemperaturen
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Krampfadern
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Zu enge Strümpfe und/oder Schuhe
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Überlastung
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Übermäßiger Alkoholkonsum
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Neurologische Störungen
Selten können Muskelkrämpfe auch ein Hinweis auf neurologische Störungen sein.
Wie beeinflusst Magnesium einen Muskelkrampf?
Muskelkrämpfe – vor allem nachts in Waden oder Zehen – können auf einen Magnesiummangel hinweisen. Wenn wir unsere Muskeln bewegen, sind daran Magnesium und Calcium wesentlich beteiligt: Calcium bewirkt das Zusammenziehen der Muskelfasern, Magnesium ihre Entspannung. Bei einem Magnesiummangel kann es zum schmerzhaften Verkrampfen der Muskeln kommen.
Eine ausgeglichene Magnesiumkonzentration ist wichtig, um das Ende einer normalen Muskelkontraktion einzuleiten. Unterschreitet sie ein bestimmtes Niveau, gerät der Abtransport des Calciums aus dem Muskel ins Stocken.
Darüber hinaus leistet Magnesium einen Beitrag zu einer normalen Nervenfunktion. Demnach kann Magnesium gegen Krämpfe helfen. Unter anderem „beruhigt“ es die Nerven, da es ihre elektrische Erregbarkeit senkt. Das bedeutet im Umkehrschluss: Steht dem Körper zu wenig Magnesium zur Verfügung, kann die elektrische Erregbarkeit der Nerven zunehmen. Häufig spüren wir diesen Mangelzustand von Magnesium beim Sport.
Bewährte Hilfe bei nachgewiesenem Magnesiummangel, wenn er Ursache für Muskelkrämpfe ist, bieten die Arzneimittel Magnetrans® forte 150 mg oder Magnetrans® extra 243 mg.
Was hilft gegen Muskelkrämpfe?
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Alkohol und Nikotin meiden
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1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag trinken, idealerweise Mineralwasser
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Warmes Vollbad vor dem Schlafengehen
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Durchblutung ankurbeln durch Gymnastik oder Massage
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Auf einen ausgeglichenen Magnesiumaushalt achten
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Mineralstoffreiche und ausgewogene Ernährung
Gymnastikübungen zur Vorbeugung von Muskelkrämpfen
Übung 1.: Zehen dehnen
Muskelkrämpfe sind häufig zuerst in den entferntesten Gliedmaßen zu spüren, so auch in den Zehen. Stellen Sie sich barfuß oder in Strümpfen eine halbe Armlänge von einer Wand entfernt oder neben eine Stuhllehne. Halt Sie sich fest. Heben Sie die Ferse bis Sie nur noch auf Ballen und Zehen stehen. Senken Sie die Ferse wieder. Wiederholen Sie diese Bewegung zehnmal. Variation: Führen Sie die Bewegung abwechselnd mit dem rechten und linken Fuß aus.
Übung 2.: Wade dehnen
Stellen Sie sich vor einen Stuhl und legen Sie Ihr rechtes Bein gestreckt auf der Sitzfläche ab. Beugen Sie dann Ihren Oberkörper mit einem möglichst geraden unteren Rücken langsam nach vorne, bis Sie eine deutliche Dehnung in der Wade spüren. Halten Sie die Dehnung für fünf Atemzüge. Stellen Sie dann Ihren Oberkörper wieder gerade und wiederholen Sie die Dehnung mit dem linken Bein, um Muskelkrämpfen vorzubeugen.
Übung 3.: Oberschenkel dehnen
Suchen Sie sich für diese Übung gegen Muskelkrämpfe erneut an eine Wand oder eine Stuhllehne zum Festhalten. Stehen Sie aufrecht und beugen Sie Ihr rechtes Bein nach hinten. Fassen Sie das rechte Fußgelenk mit der rechten Hand und ziehen es sanft nach oben Richtung Po, bis Sie im Oberschenkel eine deutliche Dehnung spüren. Halten Sie die Dehnung für fünf Atemzüge. Senken Sie dann Ihr Bein und wiederholen Sie die Übung mit dem linken Bein.
Muskelkrämpfe trotz Magnesium?
Eine ausreichende und regelmäßige Versorgung von Magnesium kann Mangelerscheinungen vorbeugen. Dass wir Muskelkrämpfe trotz Magnesium spüren, kommt vor allem dann vor, wenn unser Körper noch nicht ausreichend mit dem Mineralstoff versorgt ist. Lediglich eine einmalige Einnahme vor dem Sport oder bei akuten Muskelkrämpfen wird nicht für Linderung sorgen können. Bei einer unzureichenden Versorgung kann es mehrere Wochen dauern, bis die Depots wieder ausreichend gefüllt sind. Hier ist also Geduld gefragt. Nur so kann Magnesium künftig zur Vorbeugung von unangenehmen Muskelkrämpfen beitragen.
Wann bei Muskelkrämpfen zum Arzt?
- Wenn Sie regelmäßig Muskelkrämpfe verspüren
- Bei Hautverfärbungen
- Wenn der Schmerz nach dem Krampf langfristig anhält
In diesen Fällen kann Ihr Arzt feststellen, ob den Muskelkrämpfen eine Grunderkrankung zugrunde liegt. Hier kann eine Blutuntersuchung auf Elektrolyt- bzw. Magnesiummangel Klarheit verschaffen. Je nach Diagnose können Magnesiumpräparate oder muskelentspannende Arzneimittel verordnet werden.
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Individuelle Dosierung
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